Letzter Blogeintrag/Last blog entry

Sooo meine Lieben,

jetzt bin ich schon wieder zwei Wochen im schönen, aber sehr kalten, Deutschland. Zeit einen kurzen Abschlusseintrag zu posten. Die letzten sechs Monate waren einfach unglaublich!!! Ich bin so froh, dass wir am 2.9.2013 unser Abenteuer begonnen haben und alles so gut gelaufen ist. Wir haben unglaubliche Natur, Städte und natürlich Tiere gesehen, supernette Menschen getroffen und die paar auftretenden Hürden elegant gemeistert 🙂 Unvergessen bleibt mir das unglaubliche Gefühl nach dem Aufstieg auf den Ijenvulkanin Indonesien und vorallem dem Aufstieg aus dessen Kraters – bei einsetzendem Sonnenaufgang zu sehen, wie tief der Krater des Vulkans eigentlich war, in den wir zuvor hinabgestiegen waren – einfach unvergesslich!!! Und die Meeresschildkröte, die unter mir her schwamm, irgendwo kurz vor Gili T. Ich könnte ewig so weitermachen, erlebt haben wir echt ziemlich viel. Aber das erzähl ich euch lieber persönlich.

Die letzten zwei Wochen sind dank viel Besuch sehr schnell vorbeigegangen. Richtig angekommen in Deutschland bin ich aber trotzdem irgendwie noch nicht richtig. Der Rucksack steht schon wieder in der Ecke für den nächsten Trip J Vorallem war es schwierig am Anfang zu realisieren, dass ich jetzt nicht mehr 24/7 mit Rebecca zusammen sein werde. Das war schwer! Ich glaub, wir haben es mittlerweile beide schon etwas begriffen, glücklicherweise gibt es ja aber auch noch Skype. Es war so schön alles (gut und schlecht) mit dir teilen zu können, meine Liebe!!!

Bevor ich allzu sentimental werde, mach ich Schluss und ende mit einem Zitat von Mark Twain: „Reisen ist tödlich für Vorurteile.“ Besser hätte ich es nicht sagen können 🙂

 

 

WOW!!! The last six months passed so quickly and so have the last two weeks. Can’t imagine that the terrible moment of saying good-bye to my dear Rebecca happened 14 days ago. Indeed, that was a sad, sad day. We have gone through so much together, have seen the most amazing things together, have done the craziest adventures together – in short: we just had an amazing time together!!!! And now we are separated by thousands of kilometers…  But thanks to Skype we both, I think, have overcome the first sadness and now feel ready for the challenges awaiting us on either side of the Atlantic Ocean 🙂

Travelling the world was just phenomenal! It definitely was one of the greatest times of my life. Never have I seen so many (sometimes crazy, sometimes just mind-blowingly beautiful) things, never have I met so many inspiring people of such different backgrounds, never have I ever had the chance to dive into so many different cultures which make our world so unique – never have I ever been on such a great adventure!!!

I want to close my last blog entry with a saying that I stumbled over today: “We must take adventures in order to know where we truly belong.” Couldn’t have put it better 🙂

New Zealand calling!!!

After five weeks in superhot Australia (yes, on our last day in Adelaide, the thermometer hit 42°C), we were ready for a change. We both loved the red continent but imagined that New Zealand has lots of lots of stuff to offer as well. And we should be right. Never have my eyes seen so many different landscapes in such proximity. There are glaciers, there are volcanoes, there are turquoise crater lakes, there is freshly green rainforest, there are dolphins, there are parrots, there are remote villages, there is lovely Welligton. I could go on and on and on with this enumeration – New Zealand is a country where your eyes get spoilt, for sure!!! But not only the nature convinces tourists like us to come again, the people in NZ are just amazingly friendly, relaxed and always ready to help!! We felt so welcomed!

After having been on the road for five months and always having to rely on public transport, we opted for a camper van in NZ – our baby PACMAN! We could finally unpack our backpacks for THREE weeks!!! and had a place to call “home”. Whenever we felt like going some other place, we did so. I really enjoyed this completely different, yet extremely free and unlimited, way of travelling. Although driving more than 4400km in 23 days, it was fairly easy driving and thus we thoroughly enjoyed the countless hours we spent inside the car as much as we loved hopping out the van and going for a hike. In fact, the day we had to drop off “our” PACMAN was a sad one. Suddenly we had to carry our backpacks again, had to share a hostel room with other people, were “stuck” in Auckland and had to take the bus again to get to places. However, being able to go and take a shower whenever we wanted rather than sneaking into hostels and looking for the bathroom without revealing that we weren’t actually guests in that hostel, was one of the great advantages staying at a hostel again 🙂

Auckland was the last stop of our travels through NZ. Luckily we even spotted a Kiwi bird at Auckland Zoo on the day before we left the country. What a great end to an amazing time in down under!!!

AUSTRALIEN! G’Day from Downunder

Meine Lieben!
Zuerst einmal: frohes neues für euch alle, wo auch immer ihr gerade auf der kugel ihr verstreut seid! Wir haben auch gut gefeiert, gut mit sonnencreme eingeschmiert und natürlich nie ohne sonnenbrille! 🙂 luxus, luxus, aber man wird ja nur einmal 24, und so wurde Lisa das birthday girl gebührend mit nem hammermegatollen feuerwerk an der Harbour bridge in Sydney beschenkt. Wir haben ein picnick im park gemacht und haben dann abends das wohl atemberaubenste feuerwerk überhaupt gesehen, wow kann ich nur sagen!
„Sydney, wundervolles Sydney“ dachte ich bei unserer ankunft nach 4 monaten asienaufenthalt. Tolle stadt mit weitläufigen hafen und schönen stränden (-> Bondi Beach!). Mir fiel auf, dass die stadt sehr sauber ist und verhältnismässig wenig leute in den strassen unterwegs sind, das war sehr angenehm! Wir haben 6 tage die stadt erkundet und hätten locker nochmal sechs bleiben können! Aber der ruf der wildnis ereilte uns und wir machten uns auf in die Blue Mountains (ja genau, da wo es immer brennt was man in den nachrichten sieht ;-). Oh das waren wirklich zwei sehr schöne tage. Ihr müsst wissen, Lisa und ich haben das wandern für uns entdeckt. Das ist kein witz. An den felsklippen entlang zu gehen war super toll und die weite, die sich vor uns erstreckte war atemberaubend! Besonderes highlight war ein ausflug in den Featherdale Wildlife Park, der die einheimischen tiere australiens beherbergt. Und da war der grosse moment endlich gekommen: wir sahen zum ersten mal in unserem leben koalas, kangaroos, wombats und viele andere tiere, die es nur hier gibt. Was bei uns der ziegenstreichelzoo ist, ist hier das Kangaroo freigehege, wo wir kangaroos anfassen und füttern konnten (aus der hand!). Das war echt ein sehr besonderer tag für mich.
Nach einem kurzen zwischenstopp in Sydney brachte uns der Greyhoundbus in Australiens hauptstadt Canberra. Unter australiern geniesst die stadt keinen besonders guten ruf, denn sie wurde auf dem papier entworfen und sollte als kompromiss zu dem erbitterten streit um den hauptstadttitel zwischen Sydney und Melbourne dienen. Nach zwei tagen dort kann ich sagen, dass es nicht so schlimm ist wie viele leute sagen, jedoch der hauptkritikpunkt stimmt: es ist nichts los in der stadt! Unglaublich aber wahr, die strassen sind ausgestorben, die stadt dient einzig und allein als verwaltungspunkt und sitz des australischen parlaments. Dort haben wir eine interessante führung mitgemacht und auch sonst gibts gute museen, das wars aber auch zum thema entertainment.
Um nicht nur von stadt zu stadt zu reisen, und weil wir uns mal wieder ein paar relaxte tage am strand gönnen wollten, war unser nächster stop Merimbula. Direkt am meer gelegen, versprüht dieser kleine gemütliche ort eine entspannte atmosphäre. Dort haben wir auch eine wilde kangaroo herde gesehen und auch endlich das gelbe kangaroo strassenschild 🙂
Seit 4 tagen sind wir nun in Melbourne. Es gefällt uns sehr gut und mir fallen besonders die vielen verschiedenen strassenmusiker in der stadt auf, das bewirkt ein angenehmes flair und die Aussies sind echt sehr relaxt, hilfsbereit und freundlich uns gegenüber. Heute haben wir viel über die indigene bevölkerung australiens, den Aborigines, gelernt. Wir haben einen cultural heritage walk durch den botanischen garten mitgemacht und hatten sogar eine privatführung von einem nachfahren eines der vielen stämme der Aborigines. Er hat uns viel über die geschichte und alten traditionen der ureinwohner erzählt. Wusstet ihr, dass die ersten von ihnen höchstwahrscheinlich von Indonesien hierher gewandert sind, als der meeresspiegel noch nicht so hoch war? Das fand ich sehr interessant.

Hier ist es unerwartererweise schwierig mit dem Internetzugang, denn hier muss man in den hostels für alles extra bezahlen und hat nicht mehr den (asiatischen) luxus von free wifi …
Morgen machen wir uns auf nach Phillip Island, um uns die allabendlich pinguinparade dort anzuschauen. Danach gehts weiter in den Grampians national park, um mal wieder ein bisschen in der tollen wilden natur zu wandern, und anschliessend lassen wir es richtig krachen: wir werden 7 tage lang den Great Ocean WALK machen, inklusive camping mit allem drum und dran! Jaja, wer hätte das von uns gedacht, hände nach oben?! 😉 der walk ist eine separate wanderstrecke die uns durch regenwald und an wilden stränden entlangführt. Wir freuen uns schon sehr auf dieses abenteuer und sind sehr gespannt! Anschliessend solls weiter nach Adelaide und Kangaroo Island gehen.
Wie ihr seht, ein buntes programm liegt vor uns. Hoffentlich wird das wetter nicht so bleiben wie heute, es waren sage und schreibe 43 grad celcius! Hier in Melbourne sind auch gerade die „Australian Open“ für alle tennisbegeisterten uner euch. Gestern abend haben wir auf liegestühlen open air live auf dem public viewing bildschirm.mitgeguckt.

Ihr Lieben, uns trennen zwar nach Deutschland gerade 10 zeitstunden und unzählige kilometer, aber im herzen sind wir ganz nah bei euch und denken oft und ganz fest an euch!
Bis bald, oder „Cheers“ wie die Aussies hier gern sagen!

R

Vom Ansprüche nach unten schrauben…

Hallo ihr Lieben,

letztens unter der Dusche im Hostel in Yodgjakarta wurde es mir mal wieder bewusst: Die letzten vier Monate haben uns gelehrt, dass man mit ganz kleinen Ansprüchen hier in Asien ziemlich weit kommt. 🙂 Ich beschwerte mich, dass das Wasser auch schonmal wärmer gewesen sei. Da kam aus der Duschkabine neben mir nur „Hauptsache wir haben Wasser“… So kann’s gehen. Vier Monate in mehr oder weniger Entwicklungsländern unterwegs und Wasser wird so kostbar 😉 Und nicht nur Wasser in der Dusche zählt seit dem 2. September 2013 zu den kleinen Freuden im Leben, sondern so viele andere Dinge auch:
So sind wir froh, wenn die Kakerlaken in den Kuechen/Badezimmern/Fluren der Hostels, in denen wir schlafen, zwar dort auf den Böden liegen, allerdings schon tot sind.

Ein kleines Loch im Boden und dazu ein gefüller Wassereimer sind ausreichende Toiletten geworden. Einfach drüberhocken und mit der Schöpfkelle alles weg“spülen“ danach. Geht alles 🙂 Toilettenpapier ist ein anderes Luxusgut geworden. Die ersten drei Monate hatten wir beide immer einen Notfallbestand von Taschentüchern in der Tasche, just in case. Das Problem haben wir seit Singapur nun allerdings auch nicht mehr. Schön 🙂

Ein Bett (oder besser zwei) in einem halbwegs dunklen Raum reicht absolut zum Schlafen. Und so reichen auch halbwegs saubere Teller um das Essen hier zu geniessen…

Aprospos Essen. Da kann ich von einem ganz persönlichen Anspruchrunterschrauben-Akt erzählen. Eigentlich schon seitdem wir in Malaysia angekommen sind, aber ganz verstärkt hier in Indonesien, habe ich es als Vegetarierin kulinarisch gesehen sehr schwer! Vegetarismus hat es leider noch nicht bis hierher geschafft und so wurde ich mehrmals direkt ausgelacht, wenn ich mal wieder gebratene Nudeln ohne Fleisch, Meeresfrüchte und Fisch bestellte. Die krasseste Situation war im Zug von Jakarta nach Yodgjakarta (8 Stunden). Zum Abendessen wollte ich mir in Bordrestaurant etwas bestellen. Rebecca fand schnell eine Lasagne, aber vegetarisches Essen gab es nich auf der Karte. Noch nicht mal einfach nur gekochten Reis ohne alles gab es!!! Wo sind wir denn?! Nun ja, mehr runterschrauben meiner Essensansprüche ging dann wirklich nicht. Weder Fertigsuppen noch irgendwelche andere Fertigprodukte vom Kiosk neben an waren vollkommen vegetarisch… Umso froher war ich als wir auf den Gili Inseln angekommen waren und wir wieder leckere, vegetarische Gerichte auf den Speisekarten gefunden haben!!!

Und zum Schluss den Anspruch, den wir zu allererst über Bord geschmissen haben: Immer frischgewaschene und vollkommen saubere Klamotten zu tragen 🙂 So geht’s natürlich morgens viel leichter und schneller 😉 Ich könnte mir vorstellen, dass sich das allerdings nochmal ändern wird sobald wir in Australien sind. Schließlich sind wir da ja dann wieder in der Zivilisation, wo man sich entsprechend kleidet. Wir werden sehen 🙂

Diesen Eintrag sollt ihr keineswegs als Beschwerde verstehen, vielmehr soll er nur als kleiner Einblick in unsere Alltagsfreuden hier am anderen Ende der Welt dienen. Wir schätzen die kleinen Dinge hier sehr und so versetzt uns ein leckeres, wohlgefülltes Frühstücksbüffet mit knusprigem Brot wie hier auf Bali in Ekstase 🙂
Morgen geht’s nach Sydney!
Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch an euch alle. Wir denken an euch 🙂

Von westlicher Metropolis zurück im Land der Starrer

Meine Lieben!

Nachdem wir Kuala Lumpur den Rücken gekehrt und uns weiter südlich über das schöne, holländisch angehauchte Melaka nach Singapur vorgekämpft hatten, waren wir auf einmal zurück in der westlichen Zivilisation! Zugegeben, da waren schon noch ein paar mehr asiatisch aussehende Business People in der stadt unterwegs, aber das moderne, kosmopolitische flair einer westlichen grossstadt erfüllte uns mit neuer energie. Singapur ist eine junge (süsse 50 jahre alt!) und aufregende stadt, die viel zu bieten hat. Nach nunmehr 3 monaten on the road wollten wir es hier aber ein bisschen langsamer angehen, denn ob ihr es glaubt oder nicht, reisen ist anstrengend! Ständig unterwegs zu sein und alle 2 tage den ort zu wechseln schlaucht auf dauer ziemlich, und so haben wir un gleich mal für 6 nächte im hostel in Singapur eingemietet.
Wir haben schöne sachen gemacht, waren auf Sentosa island, einer freizeitpark insel und sind dort sommerrodelbahn gefahren, waren im wuderschönen zoo, dem schönsten, den ich je gesehen hab, denn als besucher bekommt man den eindruck, man würde durch den dschungel laufen un gaaaaanz zufällig begegnet man dann weissen tigern oder nem tapir (siehe fotos). Es gibt dort auf diesem riesigen areal keine tierkäfige, sondern alles ist nur durch wassergräben voneinander getrennt. Das macht eine schöne atmosphäre. Ausserdem waren wir in und auf dem hotspot hotel nummer eins in Singapur: dem Marina Bay Sands hotel. Uns ist es sogar gelungen, uns mit hotelgästen in den aufzug zu schmuggeln, der uns bis ganz nach oben auf die dachterasse, die einem schiff nachempfunden ist, gebracht hat. Von dort aus hatten wir fantastische ausblicke auf die skyline von Singapur und natürlich auch auf den allseits so gehypten Infinity Pool auf der dachterasse des hotels.
Singapur war besonders für mich ein sehr aufregender ort, denn dort habe ich mein erstes tattoo bekommen! 🙂 ich hab ja schon lange mit dem gedanken gespielt, und was kann ein besserer anlass dafür sein als eine weltreise?!! 🙂 für alle besorgten unter euch, es geht mir sehr gut, es hat auch nicht so krass wehgetan wie man manchmal so hört, und es heilt alles sehr gut ab und Lisa cremt mir fleissig den rücken dreimal täglich ein 😉

Aus zeitdruckgründen (wir haben ab dem 19.12. das hotel auf Bali schon gebucht) haben wir uns spontan entschieden, von Singapur aus direkt nach Jakarta, Indonesiens hauptstadt, zu fliegen. Die flugpreise von AirAsia sind schon fast lächerlich, und ich mein, was kostet schon die welt ne?! 😉
Indonesien ist jetzt schon das vierte land, das wir auf unserer reise besuchen. Kaum gelandet, schon am busstand am flughafen zum stadtzentrum, mussten wir eies jedoch mit schrecken feststellen: wir sind zurück im land der starrer, es herrschen hier indische verhältnisse! :O
Nach 2 langen stunden bei stop and go endlich im zentrum angekommen, wurden wir, wer hätte das gedacht!, von einem kommunkativen Rikscha fahrer begrüsst, der uns dann so richtiges crazy India feeling inklusive, zu unserem hostel gebracht hat.
Unser hostel in Jakarta, auch wenn nur für zwei nächte, war sehr schön und verfügte sogar über ein home kino und einen billiardtisch! Jakarta an sich bestätigt leider ihren ruf, eine der hässlichsten hauptstädte der welt zu sein. Das haben wir leider auch so empfunden. Die stadt ist einfach nur vollgestopft mit menschen, es staut sich an jeder ecke und das indische „ich hupe an jeder stelle nur weils mir spass macht“ ist auch wieder deutlich präsent. Das verkehrschaos macht viel von der atmosphäre der stadt kaputt. Die „Altstadt“, die angeblich holländisches koloniales flair versprühen soll, besteht aus zwei strassen und einem netten cafe. Ich hab mir immer nur gedacht: welcome back to crazy India! Das hatten wir so gesagt nicht erwartet und der erste eindruck vom land war dementsprechend ernüchternd. Nachdem wir uns erfolgreich durch Indien gekämpft und uns in Malaysia und Singapur so wohl, sicher und frei gefühlt haben (-> kleidungsstil: kurze hosen und Top), ist Indonesien fünf entwicklungsschritte zurück und auf dem stand von Indien in etwa 20 jahren würde ich schätzen.
So war dann auch unser erster tag recht abenteuerlich: klamottentechnisch verwöhnt von Malaysia und Singapur, wo wir in kurzen sachen ohne pribleme rumlaufen konnten und weder angestarrt noch angelabert wurden, wiegten wir uns in sicherheit und zogen mit t-shirt und kurzen hosen los zu unserer sightseeing tour durch Jakarta. Es war eine Odyssee sag ich euch, die schon auf dem kurzen weg vom hostel zur metrostation anfing. Hier trauen sich die männer schon ein bisschen mehr als ihre indischen kollegen, denn es wird nicht nur gestarrt, sondern auch gerufen („wooooow“ ; „you are beautiful“ ; „hello miss“). Das ging mir nach 10 minuten schon richtig aufn sack und wir fühlten uns komplett falsch gekleidet und richtig nackig. Ab tag zwei haben wir dann also wieder die indischen klamotten rausgeholt und jetzt ist wieder verhüllung angesagt für die nächsten zwei wochen, in denen wir auf der insel Java rumreisen… Jippie…
Momentan sind wir in Javas kulturellem zentrum, der stadt Yogyakarta. Ist auf jeden fall schon mal netter als Jakarta, aber es kommt mir so vor, als ob man sich hier einfach keine mühe mit dem städtebau gegeben hat. Alles ist rein funktional konzipiert, es gibt alles, was die menschen hier zum täglichen leben brauchen, wie supermärkte, autoreparaturen und einfache restaurants, aber als wirkluch ansprechend und schön würd ich das jetzt nicht bezeichnen. Ich denke, hier ist es so wie in Malaysia auch, dass nicht die städte sehenswert sind (wie in europa beispielsweise), sodern die natur. Unser plan für die nächsten 2 wochen sieht so aus, dass wir von Yogyakarta aus ein ggpaar tagesausflüge zu den umliegenden tempeln machen wollen, vorneweg Indonesiens hauptattraktion, dem Borobudur tempel. Wir wollen auch sehr gern auf einen der zahlreichen vulkane steigen und brodelnde lava sehen das fänd ich megacool 🙂 weiter im osten der insel gibts wohl auh noch nen kratersee und kaffeeplantagen zu sehen. Ich bin sehr gespannt und freue mich auf die kommenden tage.
Habt alle eine schöne vorweihnachtszeit, bis ganz bald!

Rebecca

The girls are back in town…

Hi you all,
we made it back to Kuala Lumpur yesterday. It was a really nice feeling leaving the highway and recognizing all the places we drove by before our bus dropped us off in Chinatown. It felt familiar and we easily found our way around and went to some shops we remembered from last time without needing a map… I don’t want to exaggerate but it somehow felt like coming home 😉 What a great city, indeed. I, surely, will be back!!
But whenever I come back, it won’t only be for Kuala Lumpur, the country of Malaysia offers so many diverse things to do, see and experience. My favorites so far have been the amazingly wide tea plantations as well as our first trekking adventure to go and see the world’s biggest flower (Raflesia) in the Cameron Highlands, the more than beautiful beaches on Langkawi Island, „strolling“ through the world’s oldest rainforest and of course the metropolitan life here in Kuala Lumpur.
We have been extremely lucky with the weather. On the east coast, the monsoon flooded many of the touristy places so we were advised to stay on the west coast only. Here, there are some rain showers now and then but nothing too serious. It always stops after a while and then life continues again 🙂
The people we met are super friendly and always ready to help, if they could, they would take our hands and take us directly to the place where we asked directions for. Talking about the friendliness of the Malay people, I have to mention Am. Rebecca and I wanted to go to an Orang Utan sanctionary a bit outside Taiping. We asked at the local bus stand how to get there and they told us to take the local bus first, get off at a village and then take a taxi for the last stretch. Okay, we thought, sounds doable. So off we went and hopped on the bus. The friendly conductor and bus driver made sure we got off at the right stop and even showed us the street we should look for a cab. Unfortunately, this village where we were stranded was so remote that there were no taxis. We had two options: Either we walk the way (bright sun and 6km didn’t sound too tempting) or we ask the people working at one of the two food stalls in front of the mosque. Option two it was! We approached the man serving some cool drinks to the kids outside the mosque and asked whether he would know how to get a taxi here. He didn’t really speak English but the kids around him helped him/us out. They told us that there are no taxis here. Mmh… So we asked him how to get to the sanctionary without a cab. His answer was: „Sit down and wait until 1pm then I can drive you there“. Alright, it was 12pm and we just did what he told us. Before the prayer started, the kids had some time to talk to us and explain us what the drink that Am served us consisted of… some kind of jelly, milk, syrop and other unidentifiable things… We had a great time and laughed a lot. After an hour of waiting and after being back from the mosque, Am told is to get in his car. His small son joined us and it turned out that we first had to go to Am’s house to drop his son off and then he would drive us to the sanctionary (which was in the opposite direction). I cannot tell you how amazed we were when we, eventually, stood in front of the entrance gate of the sanctionary. Am even offered us to pick us up once we’re done and drive us back to Taiping. He was off work today so he would love to help us. He gave us his phone number and didn’t even accept the money we wanted to give him. At NO moment I felt uncomfortable or thought that Am had some other plans with us then driving us to the sanctionary. Conversation was difficult among us but we managed really well. Am was a great, great help and so genuinely friendly. Amazing!!! Our journey to the sanctionary took us more than 3 hours but it was worth it every minute. Great people!!!
This is just one example of the friendliness that we encounter here every day and which makes it soooo pleasant to stay and travel here.
If you have the chance, get yourself over here and see it with your own eyes. Malaysia is slowly but surely developping into a backpacker country, so tourist development measures are taking off rapidly. It won’t be the same authentic country in ten years, I am quite sure. So hurry up 🙂

As I said, we are back in Kuala Lumpur for two nights. Today we will check out the nationwide „year end sale“ before we make ourselves on the way down south to Singapore where we will hope to arrive in five days…

I am sending you warm and sunny greetings from my favorite capital we have visited so far.
Feel hugged!!!
Lisa 🙂

Malaysian Moments

Meine Lieben!
Kaum zu glauben, dass wir tatsächlich schon fast 2 wochen im schönen Malaysia sind. Meine Eindrücke bisher waren nur positiv. Nach crazy Indien ist Malaysia wirklich eine sehr willkommene Abwechslung. Hier ist alles so geregelt, geordnet und gesäubert! Alles funktioniert so, wie man es vorstellt als Westlicher mensch und sie befolgen hier tatsächlich endlich die verkehrsregeln, yay!
Wenn sich Lisa in das moderne und metropolische Kuala Lumpur verliebt hat, dann habe ich mich wohl in die atemberaubend schöne Natur Malaysias verliebt. Ja ich kann mir gut vorstellen, wie einigen von euch gerade der unterkiefer runterklappt bei dieser mir doch eher untypischen aussage. Aber glaubt mir, so eine gewaltige natur lässt jeden aus den latschen kippen, denn der tropische regenwald hier ist der älteste der älteste der welt und bedeckt 70% der gesamten landfläche des landes. Die erste begegnung mit ihm hatten wir vor gut einer woche als tagesausflug von kuala lumpur aus. Dort gibt es den sogenannten „Canopy Walkway“, eine schmale brücke über den baumwipfeln, auf dem wir langgelaufen sind und eine spektakuläre aussicht hatten. Das zweite und dritte erlebnis war in den cameron highlands, wo wir eine super tolle dshungelwanderung gemacht haben zur grössten blume der welt, der rifflesia blume. 1,5 stunden den berg rauf vorbei an wildn wasserfällen und bambushölzern, und dann den ganzen weg nochmal zurück nach unten. Den anblick des satten grüns der unterschiedlichen pflanzenarten im wald hätte ich gerne mit meinen papa geteilt, der ein echter naturfreund ist und das bestimmt auch ganz toll gefunden hätte da bin ich sicher. Alleine die blätter der bäume sind grösser als mein gesicht, wahnsinn! Einfach zu wissen, dass ich jetzt gerade in diesem moment im tropischen regenwald stehe war überwältigend.
Gestern war ein weiteres highlight meiner malaysia reise: der besuch einer orang utan aufzuchtstation in Bukit Merah bei Taiping. Oh mein gott, die sind so süss!! Es gibt insgesamt 13 tiere dort auf Orang Utan Island, die sind alle da geboren und der plan ist, die irgendwann wieder auszuwildern. Deswegen darf man die auch nicht anfassen sondern läuft durch einen geschützten gang durch deren abgetrennte bereiche. Die affen können frei rumlaufen und sich akrobatisch von ast zu ast schwingen. Am meisten beeindruckt hat mich ihre ähnlichkeit zu uns menschen. Wow, ihr verhalten und bewegungen sind den unseren so ähnlich, kein wunder bei 97% gleicher DNA. Mein herz erweicht haben die drei baby orang utans, die waren noch so mega verspielt und tapsig, uuuuuuuiiiii !!!! 🙂
Gerade sind wir in Taiping und machen von hier aus ein paar tagesausflüge in die umgebung. In der stadt selbst gibt es ausser vielen chinesischen restaurants einen interessanten zoo, in dem wir eine nahtsafari gemacht haben, um nachtaktive tiere zu beobachten. Wenn man hier durch die städte fährt merkt man schnell, das die nicht unbedingt das goldstück malaysias sind, denn sie sind relativ schlicht und haben nicht allzu viel zu bieten. Dafür aber umso mehr die tollen naturlandschaften.
Uns gehts hier richtig gut in malaysia kann ich euch sagen, ich fühl mich sehr sicher und ausgelassen. Habt eine gute zeit und bis zum nächsten post,

Rebecca

First update from Malaysia…

This morning at 4am we landed in the Malaysian capital. We found a bus that, eventually, drove us directly to our hotel (which is awesome by the way!!!). Today, our day started with a wonderful, delicious and overwhelming breakfast. After that we went outside to discover Kuala Lumpur by foot. No honking, no dirt on the streets and due to the many other Westeners here, nobody really cared that there were two more Western girls walking down the streets… No starring anymore, makes our lives here way more enjoyable 🙂

The city is great and I caught myself many, many times today just looking up to the sky to see all the skyscrapers here. I just love big cities and Kuala Lumpur is definitely one of them. We had a small snack just outside the Petrona Towers and enjoyed some Malaysian jackfruit and red dragonfruit. Such a nice view for having snacks, I might have fallen in love with this city 🙂

Alrighty, after having had some seaweed flavoured fries and boiled coke with ginger (yes, food is different here), it is now time to hit the sack and send a big, big hug to you all out there. You are thought of often!!! Bye bye 🙂